Das Enckhooker Jubiläum 1963

Bericht Johannes Niemarkt zum 50 Jährigen Bestehen.

Vorstand waren als Präsident: Johannes Niemarkt
als zweiter Vorsitzender: Heinz Schluse
und als Oberst: Josef Joosten

Am Ende der 50 er Jahre wurde die Anzahl der Häuser und damit der Familien immer größer. Die "Siedlung" und an verschiedenen Stellen der Neubau oder Umbau von Häusern ließ die Anzahl der Familien steigen.

Diese Familien waren aber nicht automatisch Mitglied im Schützenverein, sondern wurden erst auf Initiative des Vorstandes in den Verein integriert. Das 50 jährige Jubiläum war dazu ein idealer Anlaß.

Auch die Tatsache, daß der Verein bisher aufgrund seiner Größe kein eigene Fahne besaß, paßte in dieses Gesamtbild.

Die Planung für das Jubiläum, für die Anschaffung der Fahne und für Integration der Neumitglieder fielen alle in den Zeitraum zum Ende der 50 er und zum Anfang der 60 er Jahre.

Ein ganz besonderer Anstoß war die Fahnenweihe 1960 in Büngern. Der Schützenverein war hierzu eingeladen, konnte aber aufgrund seiner Struktur nicht mit einem Offizier und nicht mit einer Fahne dienen. Das Angebot des Schützenvereines Ächterkrommert mit einem Offizier auszuhelfen wurde dankbar abgelehnt.
(Aussage Jans Beßbring, an seinen Major Stenert: "Übernehmen Sie den Haufen da vorne.")

Man war sich einig, daß eine Fahne und die dazugehörigen Offiziere her mussten.

Bei der Generalversammlung 1962, in der die Fahnenweihe besprochen wurde, sollten die finanziellen Grundlagen geschaffen werden. Doch während der Versammlung wurde schnell klar, daß die Geldsumme an diesem Abend nicht beschafft werden konnte.

Man setzte eine neue Versammlung zwei Wochen später an. Bei dieser Versammlung gab der Präsident Johannes Niemarkt bekannt, daß die ersten 200 DM, die für die Festhalle bezahlt werden sollten, schon für die Fahne gespendet wurden.

Anschließend wurden Zettel verteilt, auf der die Anwesenden ihren Namen und ihre Spendensumme eintrugen. Nach der geheimen Durchsicht, die Präsident Niemarkt und Stellvertreter Schluse durchführten, stand fest, das mit 3.200 DM die erforderliche Summe für die Fahne und die Ausstattung der Offiziere vorhanden war. Der Jubel war groß und man feierte bis spät in die Nacht dieses Ergebnis.

Das Jubelfest

Die Wiese bei Niemarkt war der Rahmen auf der die Fahnenweihe stattfinden sollte. Eingeladen waren die Schützenvereine St. Georgius Schützenbruderschaft Renzelhook, Bauernschützenverein Crommert, St. Georgius Schützengilde Büngern, Schützenverein Rhedebrügge, Schützenverein Eschriege, Bürgerschützenverein Krechting und Schützenverein Nordbrock.

Nach den Festrednern Präsident Niemarkt, Bürgermeister Knipping, Amtsdirektor Arping und Pastor Lacks und dem Vorbeimarsch der Fahnen an der Ehrentribüne, marschierten die Vereine zum Festgehöft nach Rölfing, wo sich der Festball mit dem alten König Bernhard Schluse anschloß.

Am zweiten Tag, dem Montag, erfolgte das Königsschießen, bei dem sich Hermann Schmeing durchsetzte. Auch er, wie sein Vater 50 Jahre zuvor, nahm seine Ehefrau zur Königin.

Am Abend erfolgte der Krönungsball in gewohnter Weise.

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